Ausdrucksstarke Porträts mit der Nikon Z 7II
Die französisch-senegalesische Fotografin Delphine Diallo kombiniert Aktivismus mit Kunst und erklärt, warum Fine-Art-Porträts viel mehr sind, als nur Bilder aufzunehmen – und warum die Nikon Z 7II die perfekte Kamera für ihren Aufnahmestil ist.
Mit jeder Aufnahme eine Geschichte zu erzählen, erfordert Geschick, gutes Gespür und eine Vision. Mit der Fine-Art-Fotografie wird eine Idee, eine Botschaft oder ein Gefühl ausgedrückt. Meine Arbeit reflektiert meine eigenen Lebenserfahrungen, die Geschichten meiner Modelle und meine tiefen Emotionen über die Welt, in der wir leben.
Ich sehe die Fine-Art-Fotografie als ein Instrument, um Bewusstsein auszudrücken und ein Werkzeug, um eine integrativere Gesellschaft zu fördern. Die Fotografie ist mein Raum für Akzeptanz, Integrität, Weisheit, Schönheit, Stärke, Glaube, Mysterien und die allgemeine Wirklichkeit.
Ich bin bei meiner Mutter aufgewachsen, die selbst Künstlerin war und sich auf die Ölmalerei spezialisiert hat. Schon in jungen Jahren entdeckte ich, dass ich sehr gut Gesichter zeichnen konnte. Ich entwickelte ein Interesse für die menschliche Anatomie und wie diese mit der Kunstgeschichte verbunden ist. Nachdem mir meine Mutter meine erste Kamera, eine Nikon EM, geschenkt hatte, begann ich, auf ähnliche Weise an die Fotografie heranzugehen wie an meine Kunstwerke – mit Detailverliebtheit und Präzision.
Zur Fine-Art-Porträtfotografie gehören Fotograf:innen, ihr Werkzeug – in meinem Fall die Nikon Z 7II – ein Motiv und eine Aussage. Die künstlerische Vision wird in der Aufnahme realisiert.
Findet ein ausdrucksstarkes Modell
Dieser Ansatz ist der Schlüssel zu einem besonderen Bild. Ich suche immer nach jemandem mit einer spannenden Geschichte – einer Person, zu der ich eine Verbindung spüre. Ich verbringe Zeit damit, mir ihre Lebensgeschichte anzuhören und versuche, eine Beziehung aufzubauen, bevor ich mit dem Fotografieren beginne. Dies ist von größter Bedeutung, um ein authentisches Bild zu erfassen – je mehr ich über sie weiß, desto wichtiger wird das Foto für mich. Ich bevorzuge schwarze Frauen als Motiv – ich wuchs als schwarze Frau auf, und ich fand, sie wurden auf Fotos nie so dargestellt, wie ich es in meinen Augen für richtig gehalten habe. Ich konzentriere mich darauf, eine ikonische Darstellung einer schwarzen Frau zu schaffen – das ist mein Ziel.
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Geschichten mit Fotos erzählen
Versteht eure Vision und die Geschichte, die ihr erzählen möchtet
Das Schöne an der Fotografie ist, dass Geschichten ohne Worte erzählt werden können. Aber es ist wichtig, dass ihr selbst die Botschaft versteht, die ihr vermitteln wollt. Stellt sicher, dass ihr euch darüber im Klaren seid, bevor ihr mit dem Fotografieren beginnt, denn ohne eine Geschichte könnt ihr niemanden mit eurer Arbeit inspirieren. Wenn ich meine Modelle fotografiere, werden sie zu Protagonisten. Ich werde Zeugin ihres Lichts und ihrer inneren Schönheit, wenn ich mit ihnen spreche. Dabei werden ihre Geschichten durch meine Kamera und meine Objektive in ein Bild übersetzt.
Sucht das Licht
Studiert das natürliche Licht und lernt, die besten Momente des Tages einzufangen. Ich fotografiere gern im frühen Morgenlicht oder am späten Nachmittag/Sonnenuntergang, da dies die „wärmsten“ Momente sind. Das hilft euch dabei, eine weichere Lichtstimmung zu erreichen, die zu den Schlüsselfaktoren der Fine-Art-Fotografie gehört. Ich neige dazu, mit ISO 400 und einer Blende f/4 zu fotografieren, was dem Bild ein scharfes und knackiges Aussehen verleiht. Künstliches Licht hat nicht den gleichen Effekt. Versucht daher, in einem Raum mit großen Fenstern oder draußen zu fotografieren, wenn das Wetter es zulässt.
Wählt das richtige Equipment
Die Auswahl der idealen Ausrüstung ist ein entscheidender Faktor in der Fine-Art-Porträtfotografie. Ihr seid die Künstler:innen und die Kamera und die Objektive sind eure Werkzeuge. Die Z 7II ist derzeit meine Lieblingskamera, weil ich mit ihr unglaublich schöne Bilder machen kann. Die Augenerkennungsfunktion gibt mir die Freiheit, bei der Aufnahme meines Motivs präsenter zu sein, da die Kamera für mich fokussiert. Die leichte Kamera hat einen beeindruckenden Dynamikbereich mit einer ISO-Einstellung von 64 bis 25.600. Das Fotografieren mit ihr ist unkompliziert und ich fühle mich bei jedem Foto sicher. Ich kombiniere die Kamera mit dem NIKKOR Z 85mm f/1.8 S und die Ergebnisse sind hervorragend. Das Objektiv trägt zur Schärfe und Tiefe des Bildes bei und lässt es noch mehr wie ein Gemälde aussehen.
Seid geduldig
Es wird selten so sein, dass euch auf Anhieb perfekte Aufnahmen gelingen. Nehmt euch deshalb ausreichend Zeit und versucht, nicht frustriert zu sein. Seid auch geduldig mit euren Modellen und stellt sicher, dass sie euch vertrauen. Kommuniziert mit ihnen, damit sie eure Vision verstehen. Auf diese Weise wird die Zusammenarbeit für alle ein angenehmes Erlebnis.
Tipps für Porträts von der Nikon School
- Die Nikon Z 7II verfügt über eine Reihe von Aufnahmemodi. Die Autofokus-Einstellungen ermöglichen die volle kreative Kontrolle über eure Bilder, was die Aufnahme großartiger Porträts vereinfacht. Für Porträts empfehlen wir entweder die Funktion „Gesichts-/Augenerkennungs-AF“, die sowohl bei Fotos als auch bei Videoaufnahmen die Gesichter und Augen von Personen erfasst, oder alternativ die Funktion „Einzelfeld-AF“, mit der ihr manuell einen Fokuspunkt für die Kamera auswählen könnt, wenn das Gesicht des Modells nicht klar zu erkennen ist.
- Um die Wirkung des Bildes zu optimieren, verwendet ihr am besten entweder die Blendenpriorität (A) oder den manuellen Modus (M). Im Blendenprioritätsmodus könnt ihr die Blende für das Bild festlegen. Die nötige Verschlusszeit wird anschließend automatisch von der Kamera auf der Grundlage des verfügbaren Lichts und der ISO-Einstellungen gewählt. So könnt ihr den Grad der Hintergrundunschärfe im Bild präzise steuern. Dies funktioniert besonders gut mit einem lichtstarken Objektiv wie dem NIKKOR Z 85mm 1:1.8 S, wenn die Blende auf f/1,8 eingestellt ist.
- Der manuelle Modus (M) gibt euch noch mehr kreativen Spielraum. Hier könnt ihr sowohl die Blende als auch die Verschlusszeit manuell einstellen. Das gibt euch die Möglichkeit, eine kurze Verschlusszeit zu wählen, um Motive einzufrieren oder eine längere Verschlusszeit einzustellen, um fließende Bewegung im Bild einzufangen.
- Wenn ihr im (A)- oder (M)-Modus arbeitet und dabei aus der Hand fotografiert, könnt ihr zusätzlich die Empfindlichkeit auf ISO-Auto stellen, um immer eine ausgewogene Belichtung zu erzielen. Für Feinabstimmungen der Belichtung steht auch außerdem die Belichtungskorrektur zur Verfügung.
- Für perfekte Outdoor-Porträts, insbesondere bei unvorhersehbaren Lichtverhältnissen, unterstützt die Nikon Z 7II das Nikon Advanced Wireless Lighting System (AWL) zur Steuerung entfesselter Blitze. Mit der kabellosen Blitzbelichtungssteuerung WR-11 und aktivierter AWL-Steuerung könnt ihr entweder ein oder mehrere SB-5000-Blitzgeräte kabellos ansteuern.
- Auch wenn sich mit dem „Available Light“ gute Porträt-Aufnahmen erzielen lassen, kann die Hinzunahme von kontrolliertem Licht mit einem entfesselten SB-5000 Blitz euren Porträts noch mehr Tiefe verleihen. Mit kreativen Farbfolien und der FP-Kurzzeitsynchronisation der Nikon Z 7II könnt ihr mit dem SB-5000-Blitz jeden Lichteffekt zu jeder Tageszeit erzeugen.
Die Nikon Z 7II erleben
Geballte Kreativität