Wildtierfotografie im Garten – ein Leitfaden für die Beleuchtung

Richard PetersNature & Wildlife30 Mai 20239 min read
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Nikon-Ambassador Richard Peters über die Vielfalt des Lebens in unserer direkten Umgebung – und wie man das Licht dafür plant

Gärten sind ein florierendes Mini-Naturschutzgebiet für Vögel, Säugetiere und Insekten. Selbst wenn ihr keinen Zugang zu einem Garten habt, kann jeder Ort im Freien zu großartigen Ergebnissen führen. Ich habe ganze Projekte erlebt, in denen Wanderfalken vom Balkon einer Wohnung aus fotografiert wurden. Und jede lebende Pflanze oder Blume bietet Raum für Bienen und Insekten. Selbst Hausspinnen könnten als Motiv dienen. Wer also denkt, dass in der unmittelbaren Umgebung keine Wildtiere zu finden sind, irrt sich. Schaut genauer hin und sorgt für Vogelfutter, frisches Wasser oder ein paar Pflanzen, um Tiere anzulocken und den Lebensraum mit ihnen zu teilen.

Wir sind auf die Arten angewiesen, die unseren Garten besuchen. Denkt daran, dass was ein gutes Foto ausmacht, nicht das Motiv ist, sondern die Art, wie wir dieses Motiv inszenieren.

Richard Peters
Die Ausrüstung
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Weitwinklig denken

Teleobjektive sind nicht der einzige Weg, um die Tierwelt zu fotografieren. Sie eignen sich hervorragend für rahmenfüllende Porträts und können einen unästhetischen Hintergrund weichzeichnen. In kleineren Räumen könnte ein Tele jedoch eine Herausforderung darstellen. Wenn ihr aus der Landschaftsfotografie kommt und keine längeren Brennweiten habt, ist die gute Nachricht, dass weitwinkligere Objektive sich viel besser für die Tierfotografie zu Hause eignen.

Die Umgebung einzubeziehen ist ein Bildstil, der in der Natur gut funktioniert. Es lohnt sich also, auch ein wenig von der Gegend zu zeigen. Zu Hause kann diese Technik sogar noch vorteilhafter sein. Sich zu einem kleinen Motiv herunterzubeugen und aus dieser Perspektive den Garten zu zeigen, gibt uns ein echtes Gefühl davon, wie diese kleinen Tiere die Welt sehen. Es sorgt für ein viel ansprechenderes Bild als ein Porträt vor einem gleichförmigen Hintergrund. Ein Porträt vor einem gleichförmigen Hintergrund kann überall aufgenommen werden. Weitwinkelbilder können sich viel persönlicher anfühlen und ein Gefühl des Ortes und der Größenverhältnisse vermitteln.

Bei weitwinkligen Aufnahmen ist der Hintergrund genauso wichtig wie das Motiv. Er bestimmt die Wahl des Bildausschnitts. So könnt ihr sicher sein, dass alle Elemente im Bildausschnitt sowohl das Hauptmotiv als auch einander ergänzen. Führungslinien und Objekte in unterschiedlichen Entfernungen können die Tiefe und Wirkung des Fotos verstärken.

In der ersten Aufnahme habe ich meinen Schuppen auf der einen Seite des Bildausschnitts platziert und meine Gartenbank auf der anderen. Das Eichhörnchen wurde so umrahmt.

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Näher an der Natur

Kreative Möglichkeiten der Naturfotografie mit Richard

Für die zweite Aufnahme unten habe ich einen Vorteil kleiner Objektive genutzt: dass man sie in unkonventionellen Positionen nutzen kann. Mit dem Objektiv zum Schuppen gerade nach oben ausgerichtet nahm ich das Eichhörnchen auf, während es sich in Richtung der Kamera bewegte. Auch hier verwende ich die beiden Seiten des Schuppens, um Linien zu erzeugen, die von den Rändern zur Mitte führen. Das erzeugt Tiefe und einen Maßstab, da der Schuppen aus dem Bereich der Tiefenschärfe herausfällt, zusammen mit dem Baum darüber, der uns zum blauen Himmel darüber führt.

Für diese Technik müsst ihr die Kamera aus der Ferne auslösen. Stellt eure Kamera falls möglich auf den stillen Modus ein (wie bei der Nikon Z 7), da die Wildtiere im Garten beim Geräusch des Verschlusses erschrecken können.

Bei der Aufnahme mit Weitwinkelobjektiven ist zudem keine hohe Lichtstärke erforderlich, da wir tatsächlich Tiefe erzeugen möchten. Es ist also nicht ungewöhnlich, mit einer Blende von 1:5,6 bis 1:9 zu fotografieren. Bei so geschlossener Blende macht jedes Weitwinkelobjektiv ein scharfes Foto.

Nehmt weitwinklig auf – und seid offen für die Umgebung.

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Dem Licht folgen

Mit dem richtigen Licht steht und fällt jedes Foto. Licht kann das profanste Motiv in etwas Schönes verwandeln. Denkt nicht, es würde reichen, euer Motiv nur in einer einzigen Lichtsituation zu fotografieren. Beobachtet, wie das Licht tagsüber durch den Garten gleitet – auch Schatten bewegen sich, wenn sich die Lichtrichtung ändert. Plant entsprechend, da sich zu verschiedenen Zeiten verschiedene Fotogelegenheiten präsentieren. Ein Bereich des Gartens, der am Morgen etwas flach und uninspiriert aussieht, kann am späten Nachmittag magisch wirken und umgekehrt. Vergesst zudem nicht, dass sich die Position der Sonne am Himmel jeden Tag ändert. Ein perfekter Lichtstrahl, der heute an die richtige Stelle fällt, könnte in einer Woche oder schon in wenigen Tagen nicht mehr da sein.

Werfen wir einen Blick auf verschiedene Arten von natürlichem Licht.

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Gesprenkeltes Licht

Wenn ihr einen schönen großen Baum in eurem Garten oder in der Nähe habt, könnt ihr die Vorteile von gesprenkeltem Licht nutzen. Ihr könnt Tiere fotografieren, während sie über die hellen Stellen huschen, auf die das Licht zwischen den Blättern der Bäume fällt. Das geht zu jeder Tageszeit. Am frühen Morgen oder späten Abend sorgt das warme Licht für einen sehr auffälligen Effekt, wenn ein Tier mit Goldtönen im Fell oder im Federkleid aus den Schatten kommt. Als ich das Bild oben machte, lief die Taube auf meinem Schuppen herum und das durch den Baum fallende Licht warf einen Schatten. Ich knipste von unten aus, und als die Taube sich dem Rand des Schuppens näherte, bewegte sie sich in einen Lichtfleck, während hinter dem Schuppen Schatten war. Das Ergebnis war ein Motiv, das aus der Dunkelheit auftauchte.

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Gegenlicht

Frühmorgens habe ich solches Licht nah am Haus. Der hintere Garten ist im Schatten und ich kann Motive im Licht fotografieren. Da der Hintergrund im Schatten ist, bekomme ich so einen schönen dunklen Hintergrund und ein randbeleuchtetes Motiv. Sucht nach Teilen des Gartens, die dunkle Schatten erzeugen, vor denen ihr fotografieren könnt. Die Belichtung muss auf das helle Licht eingestellt werden, in dem das Motiv erscheint. Dies geschieht in der Regel durch eine negative Belichtungskorrektur. Je nach Grad des Dynamikumfangs zwischen den hellen und dunklen Bereichen könnte das eine Unterbelichtung von -3 Blendenstufen erfordern.

Für das Bild unten habe ich die Taube wieder auf meinem Schuppendach fotografiert. Diesmal war es jedoch spätabends und ich befand mich im hinteren Gartenbereich. Ich stand so, dass das Dach des Nachbarhauses als Kulisse für die Taube diente. Das Dach sorgte für den perfekten dunklen Hintergrund, der das Randlicht richtig zur Geltung kommen lässt.

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Lichtverhältnisse bei bewölktem Himmel

In diesem Licht könnt ihr wunderbar die Details im Fell oder Federgewand des Motivs einfangen. Das ist besonders hilfreich für Details in dunklen Bereichen. Lasst euch also nicht von einem bewölkten Himmel abhalten. Dieser Fuchs besuchte meinen Garten spät am Tag, als der gesamte Garten im Schatten der nahe gelegenen Häuser lag. Das weiche Licht sorgte für eine gleichmäßige Belichtung auf dem Fuchspelz und dem umliegenden Gras.

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Silhouetten

Hier kommt es darauf an, sehr genau auf die Kontur des Motivs zu achten. Der Erfolg einer Silhouette besteht nicht nur darin, dass man das Motiv erkennt, sondern auch darin, dass es als saubere und schmeichelhafte Kontur abgebildet wird. Unschöne Formen, die gut funktionieren, wenn Details im Motiv zu sehen sind, funktionieren nicht so gut, wenn alle Details im Schatten verschwinden. Achtet darauf, dass solche Motive nicht durch andere Objekte im Bild gestört werden. Eine Flügelspitze vor einem Ast mag gut aussehen, wenn Details sichtbar sind, aber als Silhouette würden der Flügel und der Ast miteinander verschmelzen.

Bei Silhouetten kann es schwierig sein, einen offensichtlichen Schwerpunkt im Bild zu setzen. Achtet auch auf kleine Details, die das Bild verbessern, sonst habt ihr im Wesentlichen nur eine Form und zwei Farben. Das kann etwas Einfaches sein, wie zum Beispiel eine kleine Öffnung des Schnabels eines Vogels. Oder dass man die Bewegung mit einfängt.

Ich habe zwei Methoden, um mit Silhouetten in meinem Garten zu experimentieren. Beide sind vom Abendlicht abhängig. Die Aufnahme oben von der Taube auf meinem Schuppendach habe ich im Gegenlicht der untergehenden Sonne gemacht. Für das Szenario unten spiele ich mit meiner Gartenmauer. Am späten Nachmittag fällt Schatten darauf, und ich habe dann einen klaren Blick auf den Himmel dahinter. Sucht im eigenen Garten nach Möglichkeiten, Motive gegen den Himmel zu fotografieren. Gartenmauern und Zäune bieten dafür perfekte Möglichkeiten.

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Verwenden eines externen Blitzes

Die Verwendung eines externen Blitzes ermöglicht Bilder, die ohne eine künstliche Lichtquelle und auch mit einem kamerainternen Blitz einfach nicht aufgenommen werden können. Bitte beachtet, dass es wichtig ist, dass ihr bei der Verwendung von Blitzgeräten mit Wildtieren eine Softbox nutzt. Wenn ihr keine habt, könnt ihr auch selbst eine bauen.

Ein Blitzlicht kann verwendet werden, um die Schatten aufzuhellen, aber es kann auch kreativer verwendet werden, wie z. B. bei der Synchronisation auf den zweiten Verschlussvorhang. Im richtigen Licht könnt ihr durch die Kombination aus zweitem Verschlussvorhang und längeren Belichtungszeiten die Bewegungen des Motivs erfassen und gleichzeitig einfrieren. Das ist etwas knifflig, aber bietet die Möglichkeit für wunderbare, einzigartige Bilder. Sie funktioniert am besten mit sich schnell bewegenden Motiven und wie hier bei Vögeln im Flug, bei denen man damit Flügelbewegungen einfängt.

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Seid in der Tierwelt sehr vorsichtig mit dem Blitz. Tagsüber wird er durch das Umgebungslicht kompensiert und die Tiere werden kaum darauf reagieren. Aber deren Wohlergehen kommt immer an erster Stelle. Handelt immer verantwortlich, setzt den Blitz niemals auf volle Leistung und feuert ihn nicht in Augenhöhe auf euer Motiv ab.

Vielen ist die Verwendung eines Blitzes zu kompliziert, doch ich habe dafür eine sehr einfache Methode. Stellt zunächst die Belichtung an der Kamera ein, um das Umgebungslicht zu nutzen – das ist die Basisbelichtung. Sobald ihr das habt, verwendet den Blitz und schaltet in den manuellen Modus um, wodurch die Basisbelichtung ausgeglichen wird.

So wird der Blitz ganz einfach zur Aufhellung der Schatten verwendet. In diesem Szenario soll die Basisbelichtung für den Rest des Bildes ausreichen. Der Blitz ist nur dazu da, die Schatten aufzuhellen. Dies ist eine schöne und einfache Möglichkeit, mit künstlichem Licht zu experimentieren.

Wenn ihr dann mit der Synchronisierung auf den zweiten Verschlussvorhang beginnt und die Belichtungszeit verlangsamt, wird es interessant. Auf diese Weise verwende ich gerne den Blitz auch tagsüber. Das ermöglicht es mir, Bewegung zu erfassen und die Aktion gleichzeitig einzufrieren. Bei solchen Bildern hilft es, das Motiv im Licht zu haben, aber vor einem dunklen Hintergrund zu fotografieren. Das Umgebungslicht ist entscheidend, da es gedämpft genug für eine lange Belichtungszeit sein muss, so dass das Motiv nicht überbelichtet wird, und hell genug für die schattigen Bereiche. Ein Tipp: Wenn ihr keinen Hintergrund findet, der dunkel genug ist, könnt ihr den Hintergrund zum Beispiel mit einem Bettlaken oder Handtuch abdunkeln. Ihr fotografiert schließlich zu Hause und könnt euch kreativ ausleben!

Nun folgt die Synchronisation auf den zweiten Verschlussvorhang. Macht euren Blitz bereit und wartet, bis sich das Motiv in den Bildausschnitt bewegt. Für beste Ergebnisse ändert ihr nun nichts mehr an den Kameraeinstellungen und wartet mit der Aufnahme, bis sich das Motiv im Bildausschnitt befindet. Die Kamera darf auch nicht mehr bewegt werden, um dem Motiv zu folgen. Denn der Blitz funktioniert nur in einem bestimmten Bereich.

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Danach könnt ihr einen Schritt weiter gehen und mit etwas Glück die Tiere fotografieren, die euch möglicherweise nachts besuchen.

Dies ist noch schwierigerer, aber die Ergebnisse sind die Mühe wert. Das Schöne an Aufnahmen bei Nacht ist, dass ihr die volle Kontrolle über das Licht habt und eurer Fantasie freien Lauf lassen könnt. Bei dieser Art von Aufnahme geht es darum, die Basisbelichtung an das Umgebungslicht anzupassen. Eine kurze Verschlusszeit von 1/250 Sekunde schaltet beispielsweise das gesamte Umgebungslicht aus – so könnt ihr die Szene genau nach euren Wünschen beleuchten. Alternativ könnt ihr auch eine längere Belichtungszeit von bis zu 30 Sekunden wählen. So fangt ihr viel Umgebungslicht ein und der Nachthimmel ist gut zu sehen. Der Blitz wird dann zu Beginn der Belichtung ausgelöst – bei der Synchronisation auf den ersten Verschlussvorhang. So wird das Motiv auf dem Bild belichtet, und auch nach dem Weggehen bleibt es auf dem Foto perfekt scharf. Wenn ihr die volle Kontrolle über die Hauptlichtquelle habt, könnt ihr darüber nachdenken, wie ihr eurem Motiv mehr Dramatik und Wirkung verleiht.

Es gibt zwei Möglichkeiten, die Kamera nachts auszulösen – entweder mit einer Fernauslösung oder einem Bewegungssensor. Letzteres ermöglicht es euch, das Setup unbeaufsichtigt zu lassen. Die Fernauslösung funktioniert genauso gut, vorausgesetzt, ihr sitzt jede Nacht für ein paar Stunden am Fenster.

Ihr müsst hier Blitzlichter im Dunkeln verwenden. Es ist also sehr wichtig, dass ihr Softboxen einsetzt. Da ihr im Dunkeln fotografiert, platziert ihr den Blitz möglichst hoch, sodass er nach unten zeigt und niemals direkt in das Gesicht eures Motivs. Außerdem ist es wichtig, dass ihr eure Blende und ISO entsprechend einstellt, um die Empfindlichkeit der Kamera gegenüber dem Blitz zu erhöhen. Fotografiert bei hohen ISO-Werten mit einer geringeren Blitzleistung. Versucht im Idealfall, den Blitz nachts nie auf mehr als 1/32 Sekunde oder höchstens 1/16 Sekunde bei voller Leistung einzustellen.

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Schaut nach oben!

Wildtiere gibt es nicht nur auf Augenhöhe. Wenn ihr in einer urbanen Umgebung lebt, habt ihr viele Gebäude in der Nähe. Und wenn nicht, nehmt einfach euer eigenes Dach. Hier kommen lange Brennweiten ins Spiel. Mir ist klar, dass dieser Tipp etwas seltsam klingen mag, aber ich halte es für durchaus möglich, dass ihr das noch nicht in Betracht gezogen habt. Eines der Häuser in meiner Nachbarschaft hat wunderbare orangefarbene, dekorative Giebelziegel, die mit den Schieferplatten darunter so schön kontrastieren. Diese Formen fügen dem Foto ein wunderbares grafisches Element hinzu.

Bei Verwendung mittlerer und längerer Brennweiten werdet ihr begeistert sein, was für Bildausschnitte möglich sind. Das Schöne hieran ist, dass ihr den Rahmen nicht füllen müsst. Auch mit kleinen Motiven kann es sehr gut funktionieren, weil die Umgebung beim Erzählen der Geschichte eine große Rolle spielt. Ein kleiner Star auf einer Schornsteinbrüstung klingt vielleicht ziemlich langweilig. Fotografiert ihn in einem schönen Sonnenuntergang von der Seite, und die Szene verändert sich komplett.

Vergesst nicht, auch in diesem Szenario Silhouetten auszuprobieren. Manche Formen heben sich sehr schön gegen die warmen Töne eines Sonnenuntergangs ab. Ein weiterer Tipp für einen hellen, aber grauen Himmel: Wenn ihr den Weißabgleich auf kältere Kelvin-Werte senkt, sieht das Bild so aus, als ob es in der blauen Stunde vor/nach Sonnenaufgang/-untergang aufgenommen wurde.

Wenn ihr schon Bilder von den Dächern macht, mag es vielleicht offensichtlich erscheinen, aber vergesst nicht, auch einfach aus den Fenstern im oberen Stockwerk zu fotografieren. Niemand muss unten bleiben. Je höher ihr geht, desto mehr Dächer könnt ihr sehen. Ich finde, Bodennähe funktioniert am besten für Silhouetten und klare eindimensionale Bilder. Wenn man aus einer erhöhten Position fotografiert, bekommen die Bilder mehr Tiefe und bieten ein besseres Gefühl für die Umgebung.

Habt Spaß – man weiß nie, was einem über den Kopf fliegen könnte, während man in den Himmel schaut. Beim Drehen der Video-Inhalte zu diesem Beitrag flog ein roter Drachen über meinen Garten – zum ersten Mal in den sieben Jahren seit ich hier wohne. Ein wunderbarer Zufall und eine schönes Bild für mein Portfolio der Tierfotografie zu Hause. Mal sehen, was ihr für euer Portfolio produziert …

Bereit? Nehmt eure Kamera und taucht ein in die Welt der urbanen Tierfotografie!

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