Sportler auf den Straßen von Paris und die Nikon Z 50
Sportfotograf Little Shao über die Straße als Spielplatz, die Suche nach dem richtigen Ort und wie man dynamische Action einfängt
Auf der Straße habe ich unendliche Möglichkeiten. In der Stadt und ihren Straßen können Fotograf:innen mit Formen, Linien und Landschaft spielen. Das Erforschen und Erfassen eines Motivs in diesen Umgebungen macht alles interessanter und einzigartig.
Normalerweise arbeite ich mit einer Vollformatkamera, aber heute nehme ich die Nikon Z 50. Es ist mein erstes Mal mit APS-C. In diesem Artikel teile ich meine Tipps für Sportaufnahmen in der Stadt.
Das richtige Motiv finden
Wenn ich ein Motiv habe, das in der Umgebung, in der ich fotografiere, keinen Sinn ergibt, stimmt das ganze Bild nicht mehr. Zum Beispiel ein Volleyballspieler, der einen Schlag irgendwo zwischen Gebäuden ohne Netz oder Gegner macht. Warum sollte ein Volleyballspieler allein auf der Straße spielen? Ihr könnt so kreativ sein, wie ihr wollt, aber ihr müsst immer den Kontext mit einfangen.
Sportarten, die ich oft fotografiere, sind:
- Freestyle-Fußball
- Parkour und Free-Running
- Tanzen
Um die Nikon Z 50 zu testen, habe ich die Freestyle-Fußballer @loganfreestyle und Free Runner @johantonnoir fotografiert.
Mit dem Hintergrund eines Fotos – auch wenn ihr den Fokus stark aufs Hauptmotiv legt – könnt ihr euren Fotos Schönheit und Dynamik verleihen. Der Hintergrund kann euch noch mehr Führungslinien liefern, zum Beispiel im Sinne der Drittel-Regel. Ihr könnt auf einigen meiner Bilder sehen, dass ich versuche, den Bildausschnitt so oft wie möglich anhand der Drittel-Regel zu wählen. Linien auf dem Boden, Gebäude und Treppen können auch die Ecken des Fotos verbinden (diagonale Leitlinien).
Mit dem richtigen Ort steht und fällt die Aufnahme
Einen tollen Ort zu finden, ist einer der Schlüssel zu einem tollen Bild. Versucht, einen Ort zu nutzen, der von sich aus toll aussieht, auch wenn ihr noch kein Hauptmotiv im Bild habt. Das Hinzufügen von Action gibt eurem Bild dann die Kraft, die es braucht.
Auf dem Foto unten könnt ihr sehr deutlich sehen, dass das Motiv auf der linken Seite des Bildes bei 1/3 positioniert wurde und die durch die Treppe gebildete Linie in die rechte untere Ecke eintritt. Ich verwende die Linien der Stadtszene, um mehr Geometrie einfließen zu lassen. Mein Ziel war es, Minimalismus mit nichts als Treppen und Himmel zu schaffen.
Auf die richtige Ausrüstung achten
Wenn ihr in einer städtischen Umgebung fotografiert, müsst ihr vielen unerwarteten Situationen rechnen. Am besten seid ihr ohne große Ausrüstung unterwegs und trotzdem für verschiedene Fotosituationen bereit. Es kommt auf das Gewicht, die Kapazität und die Tragbarkeit eurer Ausrüstung an. Vermeidet zu schwere Taschen.
Ich habe die Nikon Z 50 verwendet, die wirklich kompakt ist. Als ich klettern musste, um auf das Dach zu kommen, war es ein echter Vorteil, dass die Kamera und die Objektive so klein und leicht waren. Der neigbare Touchscreen ist perfekt für Aufnahmen aus Bodennähe, insbesondere für urbane Action-Aufnahmen. Der Boden ist manchmal echt schmutzig und wenn ich von ganz weit unten fotografiere müsste ich ohne Klappdisplay durch den Sucher schauen – und dafür am Boden liegen. Normalerweise verwende ich den Touchscreen zum Fokussieren und/oder das Auslösen.
Die Action mit kurzen Verschlusszeiten einfrieren
Für die Aufnahme von Action müsst ihr eine ziemlich kurze Verschlusszeit wählen, wenn ihr die Action einfrieren möchtet. Bei der urbanen Sportfotografie liebe ich es, das Motiv scharf im Fokus zu haben, ohne Bewegungsunschärfe. Der Ausschnitt, den ihr wählt, erzählt die Geschichte der Bewegung. Ich liebe es einfach, ein sauberes, scharfes Bild zu haben.
Bei Aufnahmen Menschen in Bewegung stelle ich normalerweise meine Verschlusszeit kürzer als 1/1000 Sekunde ein. Je kürzer die Verschlusszeit, desto geringer ist das Risiko von Bewegungsunschärfe.
Blende wählen
Es hängt davon ab, was ihr vorhabt. Wenn ihr einen verschwommenen Hintergrund mit einem schönen Bokeh erzeugen möchtet, könnt ihr euer Objektiv weit geöffnet lassen. Wählt also eine kleine Blendenzahl. Das ist ein großer Vorteil, wenn der Hintergrund nicht so schön ist. So bekommt ihr eine schöne kreative Hintergrundgestaltung.
Wenn ihr jedoch gleichermaßen mehr vom Hauptmotiv und dem Hintergrund im Bild möchtet, müsst ihr die Blendenzahl erhöhen, um mehr Schärfe und Details zu erhalten.
Auf den Straßen von Paris
Little Shao über die optimale Nutzung der Umgebung und der Z 50
Autofokus
AF-S (Einzel-AF)
Wenn sich das Motiv nicht hin und her bewegt, sondern im gleichen Abstand zu mir bleibt, verwende ich den Einzel-Autofokus (AF-S). Dazu muss ich zum Fokussieren den Auslöser halb durchdrücken, um den AF zu sperren, und dann die Kamera verschwenken, bis ich den richtigen Ausschnitt habe. Wenn die Action passiert, drücke ich ganz durch, um auszulösen.
Im ersten Bild unten war der Sprung vertikal, so dass ich wusste, dass sich der Abstand zwischen mir und ihm während seiner Action nicht ändern würde. So konnte ich meinen AF auf die Stelle setzen, an der er stand.
Fürs zweite Foto bat ich ihn, für den Autofokus seine Hand in Bewegungsrichtung zu halten.
Auf dem dritten Foto habe ich den AF-C-Modus für einen variablen Autofokus eingesetzt. Dazu habe ich den Auslöser halb durchgedrückt und der kontinuierliche Autofokus stellt immer wieder neu scharf. Auf dem letzten Foto folgte ich seinem ganzen Weg, während er auf mich zulief.
AF-S oder AF-C mit automatischer Autofokusauswahl mit Gesichts-/Augenerkennung
Dies ist eine einfache Möglichkeit, sich ungestört auf das zu konzentrieren, was wichtig ist. Beim Foto unten war der Ball problematisch. Daher wollte ich die automatische Autofokus-Funktion für das Gesicht verwenden, weil er jonglierte und der AF sonst unvorhersehbar war. Um sicherzugehen, dass das Gesicht auch wirklich scharf ist, habe ich versucht, dieses Bild mit dem Festbrennweitenobjektiv AF-S NIKKOR 105mm f/1.4 E ED zu fotografieren.
Nur eine kleine Ungenauigkeit im Autofokus wäre sichtbar und brächte sein Gesicht aus dem Fokus. Ich habe hier den Aufnahmeserien-Modus verwendet, um die Reaktion der Kamera zu testen. Das hat sehr gut geklappt.
External flash light
I also like to create dramatic moods in my shots, and for this I use a Profoto B10 flash with the Profoto Connect Pro as a trigger that you plug on the flash shoe of your camera. You will be then able to control the flashlight from a distance.
For the first image, you need a flash — the more powerful, the more dramatic the image will be.
One of the reasons I started using flashlights is because I love clouds and I love to see details in the sky, which is not always possible, especially because the subject is under exposed, compared to the sky…
I usually start finding my settings being focused on the sky and as you can see on the second photo, the one without flash, the sky is very dark.
Once I found my set up that allows me to see the details in the sky, I add my light and adjust the power of the light until I have what I want as a render.
The Profoto B10 flash was moved over to the side in order to avoid a light coming from the front. This will help to bring shadows and more dramatic visuals.
Ready to push your photography further?
Use these tips and try to capture urban sports or dynamic action you spot in your neighbourhood.
I would highly recommend these types of lenses:
- One wide angle lens (I used the NIKKOR Z DX 16-50mm f/3.5-6.3 VR and the NIKKOR Z 14-30mm f/4 S).
- Long focal lenses (I used the NIKKOR Z 70-200mm f/2.8 VR S and the AF-S NIKKOR 105mm f/1.4E ED prime lens).
The wide-angle lens will help create distortion and strong dynamics. In a city where you have buildings and many details in the environment such as concrete, this will help you to add texture and buildings into the frame.
The long focal lens will allow you to have a subject from a very long distance which will make you feel that a scene is happening as if you are looking at a painting. If you are staying far away from your subject zooming as much as you can you will be able to have everything in the background visible as the photo below.
If you want to create a dramatic action shot, having a wide-angle lens will really help if you are shooting acrobatic moves — shooting with the wide lens, combined with a low angle shot will make the subject even more stunning.
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