Mit der ganzen Familie: Ungestellte Fotos mit der Nikon Z fc
Was passiert, wenn man nicht mit einem anderen Fotografen zusammenarbeitet, sondern mit der eigenen Familie – zu der ein Delfin gehört?
Wir fahren in die wunderschöne Natur rund um Lahinch, an der Westküste Irlands, mit der spiegellosen Nikon Z fc und Ozeanfotograf George Karbus. George ist nicht nur ein außergewöhnlicher Fotograf, sondern auch ein versierter Surfer und Freitaucher, der seit 17 Jahren das Meeresleben auf der ganzen Welt dokumentiert.
George legte eine Pause von der professionellen Ozeanfotografie ein, um die Nikon Z fc bei ungestellten Familienfotos ausgiebig zu testen. Zu Georges Familie gehören seine Frau Kate, sein Sohn Joshua, seine Tochter Natalie, ihr Golden Retriever Sky und ein Delfin namens Malinka!
Fotografieren wie ein Profi
Wenn die Ausrüstung Probleme macht, kann man schlecht zusammenarbeiten und holt nicht das Beste aus der Umgebung und den Motiven heraus. Das leichte Gehäuse der Nikon Z fc hat physische Einstellräder, mit denen sich Verschlusszeit und Blende leicht steuern lassen. Ideal, wenn man im manuellen Modus fotografiert. George stellt seine Z fc auch gerne auf Auto ISO ein. Mit dieser Grundeinstellung muss man sich keine Gedanken über die Belichtung der Aufnahmen machen. Man stellt einfach mit dem Einstellrad die Verschlusszeit und die Blende ein und die Kamera erledigt den Rest.
George ist auch begeistert davon, wie perfekt er über das Display der Kamera den Bildausschnitt bestimmen kann. Das ist das erste Mal, dass ein Display mit variablem Blickwinkel in einer Nikon Z-Kamera eingesetzt wird. Man kann seine Aufnahmen aus jedem beliebigen Winkel machen, ohne darüber nachdenken zu müssen, wie man sich in die perfekte Position bringt.
Die Nikon Z fc im Praxistest
Georges ganze Familie macht mit
Schnell fotografieren und das perfekte Bild später aussuchen
Delfin Malinka in den Wellen um Lahinch, Natalie auf einem Pferd oder Joshua auf einem Surfbrett oder Skateboard: Sie alle lieben die wunderschöne Landschaft ihrer irischen Heimat.
Die hohen Bildraten der Z fc im Serienbildmodus und Auto-ISO erlauben George, das Beste aus den Familienaktivitäten herauszuholen.
Es ist wichtig, so viele Bilder wie möglich zu machen. Das erhöht die Chance, dass die Körpersprache auf einem der Bilder zeigt, wie die Stimmung wirklich war. Wie George sagt, kostet es bei digitaler Fotografie ja nichts, ein Foto zu machen. Einfach den Finger auf dem Auslöser lassen, das perfekte Bild findet sich später. Man kann die Aufnahme auch später zuschneiden, um den gewünschten Bildausschnitt zu erhalten. Für George geht es erst einmal darum, die Action, Freude und Begeisterung einzufangen. Um den Betrachter daran teilhaben zu lassen.
Da die Z fc 11 Bilder pro Sekunde erreicht, bekommt George jede Menge Bilder zusammen. Bei Tageslicht kann man eine kurze Verschlusszeit und eine niedrige Blendenzahl einstellen, um das Geschehen in messerscharfen Details einzufrieren.
Den Moment genießen
Es ist leicht, mit einem vorgefertigten Plan für das Bild, das man aufnehmen will, loszuziehen. Man kennt ja sein Motiv, besonders, wenn es ein Familienmitglied ist. Bei einem Foto-Shooting zu Hause kennt man vielleicht sogar seine Umgebung. Alles ist genau richtig für das perfekte Bild.
Aber wenn man sich so auf die Details konzentriert, wie das Foto zu sein hat, kann man leicht die kleinen spontanen Momente verpassen, die einen Schnappschuss erst richtig lebendig werden lassen. Um richtig mit Familie und Umgebung zu arbeiten, empfiehlt George, einfach dabei zu sein und mitzumachen. Mit dem Fotografieren reagiert er dann auf das, was gerade passiert. Mit anderen Worten: alle zusammen.
George macht seine Bilder in der Natur, die er liebt, und er fotografiert seine Familie in dieser Umgebung. Euer familiäres Umfeld kann ganz anders sein! Aber auch zu Hause, im Garten oder im örtlichen Park könnt ihr spontanes Fotografieren üben.
Ein guter Tipp ist, der Funktionstaste (Fn) der Nikon Z fc eine Lieblingsfunktion zuzuweisen. Wählt einfach „Steuerung“ aus dem Menü „Benutzerdefinierte Einstellungen“ der Kamera, wählt die Fn-Taste und weist die gewünschte Funktion zu.
Das richtige Objektiv für jede Aufgabe
Zusammenarbeit ist keine Einbahnstraße. Wenn ihr es eurer Familie leicht machen wollt, zusammenzuarbeiten, müsst ihr vorbereitet sein. Wählt auf jeden Fall das passende Objektiv für die Umgebung aus, in der ihr fotografieren wollt.
Für die Fotos mit Natalie im Glockenblumenwald verwendet George das lichtstarke Festbrennweitenobjektiv NIKKOR Z 28mm f/2.8 SE für wenig Tiefenschärfe mit viel Bokeh. In der Bucht dann, wo er mit Kate und dem Delfin fotografiert, wechselt George zum Zoomobjektiv NIKKOR Z DX 50-250mm f/4.5-6.3 VR, das sich ideal für jede Art Porträtaufnahme und scharfe Aufnahmen von weiter entfernten Motiven eignet.
Mit der Blende die Tiefenschärfe beeinflussen
Mehrere Familienmitglieder gleichzeitig zu fotografieren kann eine Herausforderung sein, besonders wenn eines davon ein Delfin ist! Bei einem Schnappschuss kann man sich nicht sicher sein, dass sich alle Motive im gleichen Bildbereich oder auf der gleichen Schärfeebene befinden.
Wenn man mit einer mittleren Blendenzahl fotografiert (George verwendet bei der Delfinaufnahme 1:6,3), erhält man eine relativ hohe Tiefenschärfe, so dass mehrere Motive auch dann noch scharf abgebildet werden können, wenn eines mehrere Meter hinter dem anderen liegt. Je kleiner der Blendenwert, desto geringer die Tiefenschärfe und desto größer die Hintergrundunschärfe. Je höher die Zahl, desto größer die Tiefenschärfe.
Wenn man an einem hellen Tag Motive im Wasser fotografiert, empfiehlt es sich, einen Polfilter zu verwenden. Der Polfilter verringert Reflexionen, sodass man mehr Details des Motivs erhält.
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