Wie schlägt sich die Nikon Z6III bei der Aufnahme von Vögeln im Flug?
Scharfes Autofokus-Tracking, eine lange Verschlusszeit und Geduld sind der Schlüssel zum Fotografieren von fliegenden Vögeln – sagt Rachel Bigsby, während sie die Nikon Z6III testet
Als nächstes testet Nikon-Creatorin Rachel Bigsby die neue Nikon Z6III – und tauscht die Antarktis gegen Kapstadt. Unter dem Motto „/Capture: everyday athletes, unexpected performances“ (Athleten des Alltags, unerwartete Leistungen) begab sich die Vogelfotografin des Jahres und National-Geographic-Fotografin auf die Vogelinsel in der Lambert's Bay an der Westküste des Kaps. Dort wurde sie glücklicherweise von Tausenden von Kaptölpeln empfangen.
„Peinlicherweise gibt es eine Stunde Filmmaterial, in dem ich vor Freude über die Vögel weinen muss“, lacht Rachel. Ausgestattet mit dem NIKKOR Z 70-200mm f/2.8 VR S, NIKKOR Z 135mm f/1.8 S Plena und NIKKOR Z 400mm f/2.8 TC VR, berichtet die Nikon-Creatorin über ihre Erfahrungen mit der neuen 24,4-Megapixel-Kamera.
Die Auswahl des Themas
Der Standort ist klar, alle Augen sind nun auf das Motiv gerichtet – warum also der Basstölpel? „Es gibt keinen besseren Athleten als einen Basstölpel“, erzählt Rachel dem Nikon Magazin. Sie tauchen mit einer Geschwindigkeit von 97 Kilometer pro Stunde, schwimmen bis zu 50 Meter weit, fliegen 160 Kilometer am Tag und ich dachte: „Da ist mein Alltagssportler, der sich im Verborgenen hält.“ Ich kannte die Besonderheiten und das Verhalten meines Motivs bereits. Also konnte ich sofort anfangen, die Aufgabe umzusetzen – und ausprobieren, was funktioniert. Ich wollte die Persönlichkeiten meiner Models einfangen.“
Längere Verschlusszeit, um die Bewegung hervorzuheben
Nachdem die Basstölpel gesichtet waren, bestand Rachels nächste Aufgabe darin, ihre Bewegungen zu erfassen. „Ich entschied mich für eine lange Verschlusszeit (im Vergleich zur hohen Geschwindigkeit eines Basstölpels im Flug), um ihren Flug und ihre Bewegung über der Kolonie einzufangen und gleichzeitig ein Gefühl für das Treiben der Vögel dahinter zu vermitteln“, erklärt Rachel. „Diese Technik erfordert ein gewisses Maß an Ausprobieren, denn es gilt, die richtige Balance zwischen Verschlusszeit und Blende zu finden. Ich will die Bewegung des Vogels einfangen, ohne dabei Details zu opfern.“
Top-Tipp: Auf dem Foto unten hat Rachel eine Blende von f/14 und eine Verschlusszeit von 1/1000 s und ISO 100 verwendet. Aber die Kameraeinstellungen können je nach Situation unterschiedlich sein.
Kurze Verschlusszeit, um Details herauszuarbeiten
„Bei der Aufnahme dieses Bildes habe ich mich auf Augenhöhe mit den Vögeln begeben, um ein balzendes Paar innerhalb einer Kolonie mit mehreren tausend Tieren herauszupicken“, fährt Rachel fort. „Durch die Verwendung eines längeren Objektivs – diesmal das NIKKOR Z 400mm f/2.8 TC VR – konnte ich ein Paar isolieren und durch die Kolonie hindurch fotografieren. Mit dem unscharfen Brutgefieder der benachbarten Vögel konnte ich nicht nur einen schönen ergänzenden Hintergrund schaffen, sondern auch Ablenkungen durch andere Vögel vermeiden. Ich habe geduldig gewartet, bis die Vögel ihre Schnäbel hochgezogen haben, und mit einer ausreichend kurzen Verschlusszeit von 1/2500 Sekunden die Bewegung scharf eingefangen.“
Testen des neuen elektronischen Suchers
Die Nikon-Creatorin war sofort von dem hochauflösenden Sucher mit 5,67 Millionen Bildpunkten angetan – dem derzeit hellsten aller spiegellosen Kameras. „Ich arbeite immer bei hellem Licht oder Schnee und trage immer eine Sonnenbrille, sodass der Sucher dunkel erscheinen kann, vor allem, wenn ich zwischen High-Key- und Low-Key-Belichtung umschalte“, sagt sie. „Dank der Helligkeit des Suchers der Z6IIIbrauchte ich nicht viel Zeit, um meine Augen darauf einzustellen.“
Überlegenes Autofokus-Tracking
Mit einem Autofokus, der bis zum Anschlag ausgereizt ist (für genaue Daten klicken Sie hier), und Pre-Release Capture hält die Z6III mit allem Schritt, was Sie wollen. „Ich freue mich sehr über diese erschwinglichere Wildlife-Kamera. Sie geht wie die Z9 keine Kompromisse bei Technik und Qualität ein“, erklärt Rachel. „Das Tracking hielt mit den fliegenden Vögeln mit – trotz der Ablenkung durch die Klippen und andere Vögel. Als Wildtierfotografin brauche ich eine Kamera, die mit der Geschwindigkeit der Tiere mithalten kann. Ich bin mit den Ergebnissen sehr zufrieden.“
Ruckelfreies Handheld-Video
Die Nachfrage nach Videos war noch nie so groß wie heute – eine Tatsache, die auch Rachel bestätigt. „Ich muss immer zusätzliche Videos für meine sozialen Medien, YouTube oder meine Projekte aufnehmen“, erklärt sie. „Die Qualität der Z6III war hervorragend. Ich habe die Pinguine und die Basstölpel in Full-HD-Zeitlupe gefilmt, komplett aus der Hand. Trotz der Aufnahmen ohne Stativ gibt es kein sichtbares Wackeln, weil die Kamera so leicht ist und gut in der Hand liegt. Das bedeutet, dass der Übergang zwischen Fotografieren und Filmen aus der Hand viel praktischer ist als bei einer schweren Videokamera.“
Wenn ich diese Kamera jemandem empfehlen könnte ...
„Sie ist die perfekte erste spiegellose Kamera für angehende Fotografen und für alle, die eine fantastische Kamera wollen, die den Geldbeutel und den Rücken schont, aber auch keine Kompromisse bei der Qualität eingeht“, sagt Rachel abschließend. „Sie ist leicht, nicht kompliziert und macht nicht viel Arbeit. Man nimmt sie in die Hand und sie fühlt sich gleich vertraut an.“
„The Human Prompt: The Creative Athlete“ mit Rachel Bigsby unten ansehen.
Folge 3 | Nikon Z6III mit Rachel Bigsby
In dieser Folge begleiten wir die Seevogel-Expertin und Naturfotografin Rachel Bigbsy bei ihrem ersten Einsatz mit der neuen Nikon Z6III. Wir schauen uns an, wie Rachel arbeitet, wie sie die erweiterten Funktionen der Z6III für die Aufnahme von Vögeln im Flug nutzt, indem sie schnelle Serienbilder mit dem Vogel-AF kombiniert. Auch der superhelle Sucher hilft ihr dabei, ihre dynamische Action-Aufnahmen zu machen. Schaut euch an, wie Rachel unseren Prompt interpretiert: „/Capture: everyday athletes, unexpected performances“ (Athleten des Alltags, unerwartete Leistungen).
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