Was steckt in einem Z-Mount-Objektiv?

Nikon Team Technology & know-how16 Feb. 20244 min read
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Linsen, Beschichtungen, Motoren ... ihre Merkmale und Aufgaben Optischer Aufbau – eine Einführung

Seit der Erfindung des Kameraobjektivs im Jahr 1839 hat es viele Innovationen gegeben – mit dem Ziel, bessere, schärfere Bilder zu liefern und der Person hinter der Kamera mehr kreative Kontrolle gaben.

NIKKOR steht seit 90 Jahren an der Spitze der Entwicklung und Weiterentwicklung von Objektiven und wird mit dem dem Nikon-Z-Bajonett auch in Zukunft führend sein.

Die neuen NIKKOR-Objektive mit Z-Bajonett sind Wunderwerke der modernen optischen Technik, doch das zentrale Prinzip bleibt dasselbe: Mit Glaslinsen wird das Licht gebrochen. Wenn man sich ein Kameraobjektiv ansieht, könnte man denken, dass es wie ein Teleskop funktioniert, mit einer Frontlinse und einem langen Tubus, durch den das Licht auf den Sensor fällt. Doch nichts könnte von der Wahrheit weiter entfernt sein. Moderne Kameraobjektive enthalten eine Reihe von Linsen unterschiedlicher Form und mit unterschiedlichen Eigenschaften, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Einige dieser Linsen sind auch mit speziellen Vergütungen versehen, die die Leistung des Objektivs auf unterschiedliche Weise verbessern. Tatsächlich besteht ein Kameraobjektiv aus vielen verschiedenen Linsen, die zusammenarbeiten. Hinzu kommen Elektromotoren für den Autofokus, die Blende, mit der sich steuern lässt, wie viel Licht in das Objektiv eindringt, und ein Bildstabilisatorsystem. Ein professionelles Kameraobjektiv ist eine unglaubliche Meisterleistung, sowohl was die Wissenschaft angeht als auch in puncto Design.

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Das Objektiv im Detail

Mit dem NIKKOR Z 600mm f/6.3 VR S profitiert ihr beispielsweise von sämtlichen Vorteilen des Nikon-Z-Bajonetts. Es ist deutlich leichter und kompakter als andere Superteleobjektive. Und die technischen Daten? Es verfügt über 21 Linsen in 14 Gruppen, darunter zwei ED-Glas-Linsen, eine SR-Glas-Linsen, eine PF-Linse, Linsen mit Nanokristallvergütung und eine Frontlinse mit Fluorvergütung. Aber was bedeutet das alles? Werfen wir einen genaueren Blick darauf.

21 Linsen

Das bedeutet, dass das Objektiv aus insgesamt 21 einzelnen Glaselementen besteht, die alle nach höchsten Standards gefertigt wurden und zusammenwirken.

14 Gruppen

Einige der Linsen sind im Inneren des Objektivs einzeln platziert, während bei einer Gruppe zwei (oder mehr) Linsen miteinander verbunden sind. Gruppen werden so gebildet, dass sie eine perfekte Verbindung von Linsen bilden, die harmonisch zusammenwirken. So wird ein optimaler Lichtdurchgang durch das Objektiv erzielt und gleichzeitig Defekte und Mängel minimiert. Das NIKKOR Z 600mm f/6.3 VR S enthält 21 einzelne Glaselemente, von denen jedoch einige miteinander verbunden sind und insgesamt 14 Gruppen bilden. Außerdem sind die Gruppen mit den internen Autofokusmotoren im Objektiv verbunden, um so eine schnelle und präzise Fokussierung zu gewährleisten.

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ED-Glas-Linsen

Die NIKKOR-Linsen mit besonders niedriger Dispersion verhindern so gut wie alle Farbfehler („chromatische Aberration“), bei denen Farben an den Rändern eines Objekts im Bild falsch abgebildet würden. Die Vorteile von ED-Glas-Linsen: Sie bilden das gesamte Farbspektrum perfekt ab und erzeugen so unglaublich scharfe, kontrastreicher Bilder.

SR-Glas-Linsen

SR steht für Short-wavelength Refractive bzw. die Brechung kurzer Wellenlängen. Diese Linsen brechen Licht mit kürzeren Wellenlängen, was wiederum Farbfehler erheblich reduziert.

PF-Linse

PF steht für Phasen-Fresnel, eine von NIKKOR entwickelte Technologie, die nicht nur Farbfehler reduziert, sondern auch die Konstruktion kleinerer und leichterer Linsen ermöglicht. Die PF-Linse weist auf der Oberfläche außerordentlich präzise Rillen in Form von konzentrischen Kreisen auf (ähnlich wie bei der Linse auf einem Leuchtturm), die das Licht auf sehr spezifische Weise brechen.

All diese ED-, SR- und PF-Linsen sorgen dafür, dass alle Lichtfarben unterschiedlicher Wellenlängen am selben Punkt auf der Sensorebene fokussiert werden.

Nanokristallvergütung

Hierbei handelt es sich um eine Linsenvergütung aus ultrafeinen Partikeln, die Reflexionen im Inneren des Objektivs eliminieren. Dadurch werden Effekte reduziert, die als „Geisterbilder“ und „Blendenflecken“ bezeichnet werden und bei denen Reflexionen (häufig von einer Lichtquelle an der Bildseite) als Lichtkreise abgebildet werden.

Fluorvergütung

Eine Fluorvergütung der Frontlinse dient zwei Zwecken. Erstens reduziert sie Reflexionen und sorgt so für schärfere Bilder, in erster Linie soll sie jedoch das Objektiv sauber halten. Die Fluorvergütung weist Staub, Schmutz, Wassertropfen sowie Fett ab und sorgt dafür, dass das Objektiv auch in rauen Umgebungen ein klares Bild liefert.

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VR

Die NIKKOR-Bildstabilisatortechnologie nutzt Sensoren im Objektiv, um vertikale und horizontale Bewegungen zu erkennen. Diese Sensoren senden Informationen an einen Computer im Inneren des Objektivs, der die Bewegung ausgleicht, indem er mithilfe von Motoren winzige Anpassungen an den Linsen vornimmt. Das System erkennt, ob ihr ein Stativ verwendet oder die Kamera schwenkt. Es kann die spezifischen Bewegungen ausgleichen, die entstehen, wenn ihr versucht, Bilder oder Videos von einem fahrenden Fahrzeug aus aufzunehmen. Synchro-VR bedeutet, dass das Objektiv über einen eigenen VR verfügt, aber auch das VR-System der Kamera nutzt, um die Bewegungskorrektur noch weiter zu optimieren.

S

Das „S“ gibt an, dass es sich bei dem Objektiv um ein Profiprodukt der NIKKOR S-Serie handelt. Eine vollständige Beschreibung der Merkmale eines S-Objektivs findet ihr hier.

Und da ist es. Moderne NIKKOR-Z-Objektive nutzen Spitzentechnologie, in der 90 Jahre Erfahrung, Innovation und Know-how stecken, die eure Bilder schärfer und besser machen und euch immer mehr kreative Möglichkeiten eröffnen.

Hier findet ihr sämtliche NIKKOR-Objektive mit Z-Bajonett.

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