Mit der Nikon D6 die schwierige Lage bedrohter Tierarten dokumentieren

Daisy Gilardini Nature & Wildlife08 Juni 20235 min read
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Die preisgekrönte Fotografin Daisy Gilardini widmet sich den Herausforderungen, mit denen nordamerikanische Bären und die Tierwelt der Antarktis konfrontiert sind. Dabei testet sie die Nikon D6 unter harten Bedingungen bis ins kleinste Detail.

Ich war 16, als ich zum ersten Mal eine Nikon-Kamera in den Händen hielt. Ich war noch ein Teenager und bewunderte die großen Namen der Tierfotografie – Thomas Mangelsen, Tui De Roy, David Doubilet, Joel Sartore, Galen Rowell und Moose Peterson. Für mich waren das Helden. Als es darum ging, mir meine Ausrüstung zusammenzustellen, war die Entscheidung für mich klar. Ich entschied mich einfach für dieselbe Marke, die auch meine Lieblingsfotograf:innen verwendeten: Nikon.

Im Laufe der Jahre ist mir klar geworden, wie anspruchsvoll die Wildtierfotografie sein kann; nicht nur physisch, sondern auch im Hinblick auf das Equipment. Das gilt besonders für jemanden wie mich, der sich auf die rauen Polarregionen spezialisiert hat, in denen Regen, Schnee, schlechtes Licht und andere Herausforderungen zum Alltag gehören. Deshalb brauche ich eine robuste und sehr flexible Kamera, auf die ich mich wirklich verlassen kann. Nikon hat sich für mich schon immer hervorgetan, weil ich mich selbst an den entlegensten und schwierigsten Orten der Welt auf meine Ausrüstung verlassen kann. So kann ich mich immer voll und ganz auf meine Bilder konzentrieren.

Daisy Gilardini
Die Ausrüstung
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Wissenschaft und Fotografie im Einklang

Fotografie ist nicht einfach nur Kunst. Sie ist eines der wichtigsten und eindrucksvollsten Kommunikationsmittel, die wir haben. Sie ist eine universelle Sprache; die einzige Sprache, die von allen verstanden wird, unabhängig von Hautfarbe, Glauben, Nationalität oder kulturellem Hintergrund. Ich glaube, dass schöne und überzeugende Fotos uns die Möglichkeit geben, die Gefühle der Menschen zu wecken und ihre Herzen zu berühren.

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Als Naturfotografin ist es meine Aufgabe (und Pflicht), die Schönheit der Natur und ihrer bedrohten Tierwelt einzufangen und das Bewusstsein für den Schutz der Natur zu schärfen. Während die Wissenschaft die Daten liefert, die notwendig sind, um Probleme zu erkennen und Lösungen zu finden, spiegelt die Fotografie diese Probleme auf eine Weise wider, die jeder direkt verstehen kann. Die Wissenschaft ist das Gehirn – die Fotografie das Herz. Wir müssen nicht nur den Verstand, sondern auch die Herzen der Menschen erreichen, wenn wir sie bewegen und zum Handeln motivieren wollen. Für die Natur und für uns alle.

Wildtiere sind in der Regel am frühen Morgen oder Abend aktiv. Zu diesen Zeiten ist das Licht sehr schön, aber auch schwächer als tagsüber. Um die Bewegungen eines Bären einzufangen, der auf Fischjagd in einen Fluss springt, muss ich mit extrem viel Geschwindigkeit fotografieren. Dies kann eine Belichtungszeit von 1/500 s oder noch weniger sein. Bei schlechten Lichtverhältnissen ist das nur möglich, wenn ich die ISO-Empfindlichkeit erhöhe. Und genau hier zeigt die Nikon D6 ihre Stärken. Die ISO-Einstellungen der D6 sind einfach beeindruckend und ermöglichen es mir, auch bei schwachem Licht effizient zu arbeiten.

Dank der Dichtungen am Kameragehäuse muss ich mir bei Regen keine Sorgen um meine Ausrüstung machen. Ich kann einfach weiter fotografieren, egal was passiert. Und auch wenn ich nicht unbedingt gern im Regen arbeite – einige meiner besten Bilder habe ich unter schlechten Wetterbedingungen gemacht. Die Kombination aus Schnelligkeit und Robustheit bei der Nikon D6 gibt mir die Möglichkeit, genau solche magischen Momente einzufangen.

Eine hochwertige Ausrüstung hilft auch dabei, besser auf spontane Situationen reagieren zu können. Wenn ich unterwegs bin, kann ich weder die Umgebung noch die Handlungen meiner Motive kontrollieren. Schließlich kann ich dem Bären nicht einfach sagen, dass er die Bewegung von eben noch einmal wiederholen soll! Aus diesem Grund ist ein schneller Autofokus (AF) sehr wichtig.

Die Nikon D6 bietet mir viele nützliche AF-Optionen, von der präzisen Einzelfeldsteuerung bis hin zu dynamischeren Fokusmessfeldern wie den 9 bis 105 AF-Messfeldern, 3D-Tracking, benutzerdefinierten Fokusgruppen und einem beeindruckenden Auto-AF-Modus. Mit dem Autofokus-Tracking kann ich sogar den Startpunkt der Fokussierung bestimmen, wenn ich die Position des Motivs beim Eintritt in den Fokusausschnitt ungefähr vorhersagen kann. Obwohl das Nikon-AF-System in der Branche seit jeher schon einen guten Ruf genießt, legt die D6 die Messlatte noch höher. Mit der hervorragenden ISO-Leistung unter schwierigsten Bedingungen und dem schnellen Autofokus kann ich qualitativ hochwertige Bilder in einer Weise aufnehmen, die mir vorher einfach nicht möglich war.

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Es ist Zeit für Veränderungen

Das digitale Zeitalter und die sozialen Medien eröffnen Wissenschaftlern sowie Tier- und Naturfotograf:innen mehr Möglichkeiten als je zuvor. Dank neuer Technologien und dem Internet können wir mehr Menschen an mehr Orten schneller, effizienter und effektiver erreichen als je zuvor in der Geschichte der Menschheit. Wir leben im Informationszeitalter. Und auch wenn Probleme wie die Klimakrise, die industrielle Verschmutzung und die Umweltzerstörung manchmal unüberwindbar scheinen: Wir sind heute mehr als jemals zuvor in der Lage, eine Botschaft der Hoffnung und neuer Möglichkeiten zu vermitteln.

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Nikon gibt mir die nötigen Mittel an die Hand, um bedrohten Arten und Orten eine Stimme zu geben. Durch meine Fotos verstehe ich mich als Botschafterin für die Natur. Ich habe unsere Beziehungen und tiefe Verbundenheit mit Bären beobachtet, ohne dabei die damit verbundenen Probleme aus den Augen zu verlieren. Aufgrund des Lebensraumverlusts durch die Klimakrise, die Abholzung der Wälder und die Eingriffe des Menschen – es wird illegal mit ihren Körperteilen gehandelt und sie werden für Trophäen gejagt – brauchen diese besonderen Tiere jemanden, der für sie spricht. Mein Ziel ist es, das mit meinen Fotos zu erreichen.

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Drei wichtige Erfolgsfaktoren

Ich glaube, der Schlüssel zum Erfolg, ob in der Fotografie oder im Leben, besteht darin, einfach das zu tun, was man liebt. Wenn man seine Leidenschaft zum Beruf macht, wird es sich nie wie Arbeit anfühlen. Bei allem, was ich tue, spielen drei Faktoren eine wichtige Rolle: Leidenschaft, Geduld und Beharrlichkeit.

  • LEIDENSCHAFT: Die Liebe und Leidenschaft, die man in seine Fotografie steckt, werden auch andere Menschen in den Bildern spüren.
  • GEDULD: Tierfotografie kann frustrierend sein. Ich kann viele Stunden, sogar Tage oder Wochen, den schwierigsten Wetterbedingungen ausgeliefert sein, ohne die erhofften Aufnahmen machen zu können. Ausreichend Geduld zu haben ist daher enorm wichtig.
  • BEHARRLICHKEIT: Niemals aufgeben! Es gibt immer ein Licht am Ende des Tunnels, und alle Strapazen zahlen sich letztlich aus.
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