Was ist eine Festbrennweite?
Ein Festbrennweitenobjektiv hat eine Brennweite, die nicht geändert werden kann. Es bietet eine fein abgestimmte optische Leistung, wunderbare Hintergrundunschärfe und gestochen scharfe Bildqualität.
NIKKOR Z Bajonett-Objektive gehören in eine von zwei Kategorien: Zoom oder Festbrennweite. Ein Festbrennweitenobjektiv hat eine Brennweite, die nicht verändert werden kann. Mit einem Zoomobjektiv hingegen kann die Brennweite im vordefinierten Zoombereich geändert werden.
Festbrennweitenobjektive sind im Allgemeinen kleiner und kompakter als Zoomobjektive. Da Festbrennweiten für eine bestimmte Brennweite optimiert sind, erzeugen sie im Vergleich zu Zoomobjektiven (die mehrere Brennweiten unterstützen müssen) gestochen scharfe Bilder mit weniger Abbildungsfehlern.
Festbrennweitenobjektive sind fast immer lichtstärker als Zooms, weil sie eine große Blende haben – die Öffnung im Objektiv, durch die das Licht in die Kamera fällt. Eine große Blende ermöglicht das Fotografieren bei weniger Licht und sorgt für eine geringe Tiefenschärfe. Das bedeutet, dass der Hintergrund (oder der Vordergrund) schön unscharf wird, wodurch das Motiv im Fokus noch präsenter wird. Einige Festbrennweiten von Nikon haben eine Offenblende von weniger als 1:2,8, wie das NIKKOR Z 50mm f/1.8 S und das NIKKOR Z 50mm f/1.2 S. Das NIKKOR Z 58mm f/0.95 S hat eine Offenblende von 1:0,95!Zur Erinnerung: Je niedriger die Blendenzahl ist, desto größer ist die Blende und desto größer ist die Unschärfe.
Viele Fotograf:innen lieben Festbrennweiten wegen ihres Bokehs. Der Landschaftsfotograf George Karbus fotografierte seine Tochter mit dem Festbrennweitenobjektiv NIKKOR Z 28mm f/2.8, um eine perfekte geringe Tiefenschärfe mit viel Bokeh im Vordergrund mit Glockenblumen zu erzielen (siehe zwei Bilder oben).
Festbrennweitenobjektive eignen sich für zahlreiche Genres, darunter Action-, Landschafts-, Nah-, Low-Light-, Porträt-, Hochzeits- und Straßenfotografie – und natürlich für Video!
Die Hochzeitsfotografin Tali Pelosi und der Videofilmer François Lamoureux bevorzugen Festbrennweitenobjektive wegen ihrer Bildqualität und größeren Blendenöffnungen. „Ich kann die Blende bis 1:1,8 öffnen und habe so keine Probleme mit Gegenlicht, wenn ich nachts oder in Innenräumen fotografiere“, sagt Tali.
Sportfotograf Little Shao verwendet häufig Objektive mit langer Festbrennweite, wie das AF-S NIKKOR 105mm f/1.4E ED, um auf das Geschehen zu fokussieren.
Das neue NIKKOR Z DX 24mm f/1.7 ist das erste DX-Festbrennweitenobjektiv mit Nikon-Z-Bajonett und erzeugt ein wunderbares Bokeh zu einem erstaunlichen Preis. Objektive mit der Bezeichnung „DX“ wurden speziell für Kameras im DX-Format entwickelt (z. B. die Nikon Z fc, Nikon Z 30 und Nikon Z 50). DX-Kameras und -Objektive sind aufgrund ihrer Erschwinglichkeit und Leistung die perfekte Einsteigeroption im Vergleich zu Vollformat-FX-Kameras (z. B. Nikon Z 5, Nikon Z 6II, Nikon Z 7II und Nikon Z 8). Seht euch den Unterschied von DX- und FX-Kameras hier an.
Für einen detaillierten Blick auf die Auswahl der Objektive, klickt hier. Weitere Informationen zum neuen NIKKOR Z DX 24mm f/1.7 findet ihr in unseren Leitfäden hier.
Festbrennweitenobjektive im Überblick:
- Die große Blende (bis zu 1:0,95) lässt mehr Licht herein – perfekt für Situationen mit wenig Licht.
- Macht euch zu besseren Fotografen: Ein Festbrennweitenobjektiv bedeutet, dass ihr euch bewegen müsst, um die gewünschte Aufnahme zu machen.
- Höhere Bildqualität, da weniger Komponenten im Objektiv stecken.
- Kompakt, leichter und oft günstiger als Zoomobjektive.
- Erzielt ein perfektes Bokeh, da eine weit offene Blende eine geringe Tiefenschärfe erzeugt, so dass der Hintergrund unscharf ist und das eigentliche Motiv noch mehr Präsenz bekommt.
- Die größere Lichtstärke ermöglicht eine niedrigere ISO-Empfindlichkeit und Belichtungszeit, sodass Bewegungen leichter eingefroren werden können.
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