Vloggen für Anfänger:innen mit Cathrin Manning und der Nikon Z 30
Die Content-Creatorin Cathrin Manning hat keine Angst vor Zahlen und Strategien. Sie hat sich einen großen Teil ihrer Fangemeinde aufgebaut, indem sie die Algorithmen von YouTube besprochen hat. Hier verrät sie, wie man mit dem Vloggen anfängt, welche Kameraeinstellungen man braucht und wie man sich eine Nische sucht
Das NIKKOR Z DX 24mm f/1.7, Nikons erstes DX-Objektiv mit fester Brennweite ist für Filmemacher:innen und Fotograf:innen gleichermaßen geeignet. Wir haben mit der Content-Creatorin Cathrin Manning gesprochen, die 2016 ihren Blog The Content Bug (jetzt cathrinmanning.com) ins Leben rief, bevor sie im darauffolgenden Jahr bei YouTube durchstartete. Nach nur anderthalb Jahren und knapp eine halben Million Abonnent:innen später, kann sie ihre Inhalte monetarisieren. Hier verrät Cathrin, wie man Videos erstellt, die viel gesehen werden.
Findet eure Nische (aber bleibt flexibel)
Sammelt Ideen für Vlogs und welche Geschichten ihr erzählen wollt. „Ich habe mit Video-Tutorials über persönliche Entwicklung, Morgenroutinen und Mindsets angefangen und dann habe ich geteilt, wie man Google Analytics richtig liest. Da hat überhaupt nichts zusammen gepasst“, erzählt Cathrin. „Seit ich auf YouTube wirklich wachsen wollte, habe ich mich weiter entwickelt: Ich habe über das Bloggen auf Pinterest gesprochen und darüber, wie ich meine Marke auf YouTube ausbaue. Lange konzentrierte ich mich darauf, andere Kreative bei ihrer Entwicklung zu unterstützen.“ Nachdem sie alles zum Aufbau einer Marke geteilt hatte, richtete sie ihre Strategie und Nische neu aus. Jetzt waren erstmal ihr Leben, ihre Gesundheit, eine Renovierung und ihr Kind an der Reihe. „Es hat sich in den letzten sechs Jahren langsam entwickelt“, erklärt sie. „Außerdem ist die Keyword-Recherche, also das, wonach andere suchen, von unschätzbarem Wert für Anfänger:innen. Ich verwende TubeBuddy, um herauszufinden, wonach die Leute auf YouTube suchen.
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Überlegt euch eine Message
Überlegt euch eine Message, die zu eurer Markenidentität passt. Unter dem Motto „Gestalte ein Leben, das du liebst“ teilt Cathrin ihr Leben, das sie für sich selbst gestaltet. „Ihr müsst eine Hauptbotschaft haben und darunter drei spezifische thematische ‚Säulen‘, die ihr mit eurem Publikum teilen wollt“, sagt sie. „Es ist einfacher, ein Publikum zu gewinnen, weil man gezielt Menschen mit bestimmten Interessen anspricht.“ Um einem Burnout vorzubeugen, priorisiert immer Themen, für die ihr euch begeistert, gegenüber Themen, mit denen ihr vielleicht mehr Geld auf YouTube verdient.
Filmt euch allein, um euch an die Kamera zu gewöhnen
„Mich selbst vor der Kamera zu sehen und mich selbst sprechen zu hören, war am Anfang definitiv schwierig. Damit musste ich mich erstmal anfreunden“, fügt Cathrin hinzu. „Mein Rat? Filmt euch bei etwas, das ihr niemals hochladen wollt. Für mich wäre das beim Abendessenzubereiten. So fühlt es sich eher an als würde man mit einer Freundin FaceTime machen. Normalerweise filme ich mit meiner Kamera auf einem Stativ. Das macht das Vloggen nicht nur Anfängern einfacher, während man etwas anderes macht. Inzwischen habe ich mehr Momente, in denen ich sitze und spreche, und dann B-Roll-Aufnahmen, in denen ich andere Dinge tue. Das hält das Interesse wach, glaube ich.“
Ein klarer Zeitplan ist wichtig
„Zuverlässigkeit ist wichtig für den YouTube-Algorithmus. Aber auch für das Publikum, denn dann weiß es, was es erwarten kann: Idealerweise gebt ihr ihm nicht in einer Woche drei Videos und dann zwei Wochen keins“, erklärt Cathrin. „Beständigkeit sorgt dafür, dass euer Publikum wiederkommt und sich auf etwas freut.“ Zu Beginn hat Cathrin jeden Freitag ein YouTube-Video hochgeladen, um ihre Blogbeiträge vom Dienstag zu begleiten. Dann ging sie dazu über, alle drei Tage hochzuladen, mit der Strategie: einen Tag filmen, zwei Tage Zeit zum Bearbeiten und am letzten Tag hochladen. „Irgendwann wurde mir das zu viel. Jetzt veröffentliche ich nur noch einmal pro Woche“, sagt sie.
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Strukturiert eure Story
Überlegt euch Anfang, Mitte und Schluss. „Ich beginne ein Video gerne mit ein paar B-Rolls. Damit habe ich schon mal eine Basis. Sei es, dass ich nach draußen gehe oder meine Morgenroutine filme“, sagt Cathrin. „Bevor ich anfange zu reden, möchte ich das Szenario abstecken. Ich denke auch: ‚Okay, ich habe schon eine Weile geredet. Wie kann ich noch mehr Interesse wecken?‘ Eine Zeit lang habe ich für alle meine Videos ein Drehbuch geschrieben. Ich habe mir einen Titel ausgedacht, genau notiert, was ich sagen wollte, und zwischendurch die B-Rolls entworfen. Ich mache jetzt schon so lange Vlogs, dass ich keine Aufnahmeliste mehr habe. Je mehr man filmt, desto mehr gewöhnt man sich an den eigenen Flow.“
Die Nikon Z 30 ist perfekt zum Vloggen: Bildschirm ausklappen und in 4K filmen
„Ich liebe die Z 30“, verrät Cathrin. „Die Qualität ist großartig – und der ausklappbare Bildschirm macht den Unterschied.“ Für den Anfang kann man die Kamera auf Automatik stellen. Aber für eine bessere Kontrolle empfiehlt Cathrin den manuellen Modus: „Ich passe gerne meinen Weißabgleich an. Unter Farbtemperatur ist die Kamera automatisch auf 5000 K eingestellt. Ich bevorzuge 4500 K, verschoben in Richtung Magenta, nicht Grün. Das ist meine persönliche Präferenz, da es für die Wände in meinem Haus besser funktioniert.“ Macht Probeaufnahmen, um herauszufinden, was bei euch zu Hause am besten aussieht.
„Mein Lieblings-Feature der Z 30, das ich immer wieder erwähne, sind die User Settings U1, U2, U3 im Einstellungsmenü“, fügt Cathrin hinzu. „Mein Tipp: U1 für Innenaufnahmen, U2 für Außenaufnahmen und U3 für Aufnahmen bei wenig Licht oder in der Nacht. Je nachdem, wann ihr am meisten vloggt.“
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Weitwinkelobjektive sind ein Muss
„Weitwinkelobjektive eignen sich hervorragend zum Vloggen. Man bekommt sehr viel mehr aufs Bild, besonders wenn man die Kamera in der Hand hält“, rät Cathrin. Weitwinkelobjektive haben Brennweiten von 24 bis 35 mm, während alles unter 24 mm als Ultraweitwinkelobjektiv gilt. Braucht ihr Hilfe bei der Auswahl eines Objektivs? Das beste DX-Lineup bekommt ihr hier:
- NIKKOR Z DX 24mm f/1.7
- Dieses 24-mm-Festbrennweitenobjektiv hat eine „klassische“ Brennweite und ist vielseitig einsetzbar: von Landschaften bis hin zu Nahaufnahmen. Mit der Lichtstärke von 1:1,7 und dem Gewicht von 125 g ist es perfekt für Aufnahmen bei wenig Licht und für schönes Hintergrund-Bokeh.
- NIKKOR Z DX 12-28mm f/3.5-5.6 PZ VR
- Mit diesem DX-Ultraweitwinkel-Power-Zoom könnt ihr gleichmäßig zoomen, ohne es zu berühren. Cathrin liebt die Tatsache, dass der Power-Zoom automatisch zurückgesetzt wird, wenn man die Kamera ausschaltet: „Ich habe unzählige Male mit viel Zoom gefilmt und vergessen, ihn dann zurückzusetzen. Wenn ich dann schnell die Kamera zur Hand nehme und immer herangezoomt ist, ist der Moment schon wieder vorbei, bis ich so weit bin.“
- NIKKOR Z DX 16-50mm f/3.5-6.3 VR und NIKKOR Z DX 50-250mm f/4.5-6.3 VR
- Beide Zoomobjektive sind für die DX-Kameras von Nikon gemacht und bieten zusammen einen enormen Zoombereich von 16 bis 250 mm (entspricht 24 bis 375 mm bei einer Kleinbild-/Vollformatkamera). Mit der 250-mm-Brennweite deckt ihr von Vlogs über Straßenfotografie bis hin zu Wildtieraufnahmen alles ab!
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Nutzt das natürliche Tageslicht und behaltet die Belichtung im Auge
Hier ist eine Checkliste vor dem Filmen: Achtet darauf, dass die Aufnahme waagerecht ist und nichts aus dem Kopf ragt, wie z. B. eine Lampe. Wenn ihr euch dabei etwas außerhalb der Mitte platziert könnt ihr den Bildausschnitt besser ausfüllen. „Positioniert euch in der Nähe von Fenstern für natürliches Licht, aber nie direkt davor. Gerichtetes Licht ist viel schmeichelhafter“, erklärt Cathrin. Außerdem ist das Filmen mit automatischer Belichtung wesentlich einfacher, da die Kamera nicht mit mehreren Lichtquellen kämpfen muss.
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Denkt beim Filmen schon an die Bearbeitung
Filmt lieber zu viel als zu wenig. Für den Anfang empfiehlt Cathrin iMovie, bevor ihr euch sicher fühlt und an Final Cut Pro herantastet. „Beim Vloggen überlege ich vor dem Filmen meine Szenen und die Übergänge. Bei meinen Renovierungsvideos nehme ich in der Regel alles auf und erstelle hinterher die Storyline“, fügt sie hinzu.
Bessere Vorschaubilder erstellen
„Vorschaubilder müssen visuell ansprechend und von guter Qualität sein“, sagt Cathrin. „Text ist wichtig, weil die meisten Leute den Titel des Videos nicht lesen. Für Zuschauer am Handy darf er nicht zu klein sein. Schaut euch an, welche anderen Vorschaubilder und Farben gut funktionieren – und setzt dann eure eigenen Akzente. Ich benutze Lightroom und Photoshop für meine Vorschaubilder, aber ich habe mit Canva angefangen.“
Passt auf euch auf!
Wenn man sein Leben online stellt, ist das immer mit Risiken verbunden. Achtet auf alles Wertvolle in euren Aufnahmen: Kreditkarten, Ausweise, persönliche Informationen – gebt keine Hinweise auf eure Adresse oder Bereiche, die euch leicht identifizierbar machen. Achtet auf eure Sicherheit und habt Spaß!
Cathrins wichtigste Ausrüstung:
- Nikon Z 30:für Vlogger:innen: filmt 4K 30p ohne Crop und nutzt dabei die volle Breite des 20,9-Megapixel-Sensors.
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